DER JULES VERNE DER GRAFIK - ALBERT ROBIDA

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"Besuch einer Opern-Soiree im Jahr 2000" -Albert Robida 1900

Albert Robida (geb. 14. März 1848 in Compiègne; gest. 11. Oktober 1926 in Neuilly-sur-Seine), war ein französischer Schriftsteller, Zeichner, Maler, Karikaturist und Journalist.

Nach dem Erstem Weltkrieg gerät Robida zunehmend in Vergessenheit. Seine Bekanntheit heute verdankt sich einer Trilogie von frühen Science-Fiction-Romanen, deretwegen er heute auf eine Ebene mit Jules Verne gestellt wird. Es sind im einzelnen:

Das „Telephonoskop" Robidas

Le Vingtième Siècle (1883)

La Guerre au vingtième siècle (1887)

Le Vingtième Siècle. La vie électrique (1890)

Im Gegensatz zu Verne, der stets den Ausnahme- und Abenteuercharakter neuer technischer Erfindungen betont, stellt sie Robida als Teil des bürgerlichen Alltags dar, und versucht, ihre Konsequenzen auf die Gesellschaft zu antizipieren, was ihm oft mit verblüffender Genauigkeit gelingt: so sagte er die Gleichstellung der Frau voraus (die er als Träger aktiven und passiven Wahlrechts, als hosentragend, rauchend, als Ärzte und Anwälte beschrieb), den Massentourismus und die Umweltverschmutzung. In seinem 1869 erschienen Comic La Guerre au vingtième siècle, campagne de Jujubie sieht er die großen Kriege des nächsten Jahrhunderts als von Raketen und chemischen Kampfstoffen bestimmt. Mit dem „Telephonoskop", einem Bildschirm, der neueste Nachrichten verbreitet, aber auch für Telefonkonferenzen benutzt werden kann, antizipiert er darüber hinaus auch die moderne Medientechnologie.

Im Jahre 1919 sagte Robida über die Menschen der Zukunft: Sie werden ihren Alltag im Räderwerk einer total mechnisierten Welt verbringen, in einem Maße, dass ich mich frage, wie sie noch die einfachten Freuden genießen wollen, die uns zur Verfügung stehen: Stille und Einsamkeit. Aber da sie all das überhaupt nicht kennengelernt haben werden, wird es ihnen auch nicht fehlen

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Robida

Weitere Links:
http://yearofthesciences.furman.edu/event_tenner.php
mit downloadbarem 9 MB pdf!

http://www.youtube.com/watch?v=LJD_aGVYln0


Oben: Das Kurhotel im Jahr 2000 reist der Sonne nach

Rechts: Das Haus der Zukunft rüclt nicht nur der Sonne immer näher sondern dreht den Wohnraum auch immer ins Sonnelicht

Die Schiffe der Zukunft "ankern" in der Luft und nicht mehr zu Wasser

Der Verkehr der Zukunft erfolgt durch die Luft

Robida schilderte im 19. Jahrhundert das 20. Jahrhundert in mehreren Spezialausgaben, hier zB über das "Elektrische Leben" oder auch "Der Krieg" der Zukunft, rechts die emanzipierte Frau des Jahres 2000, 1883 gezeichnet.

Den Krieg im Jahre 2000 werden auch Frauen kommandieren, meinte Robida um 1900 (!)
Diese jedoch können sich auch heute noch der männlich gebliebenen Dienstpflicht beim Heer entziehen.

Während der Hausherr in seiner Freizeit die Freuden des Telephonoskops geniesst, wird laut Robida
die Frau des Jahres 1965 (für ihn damals 80 Jahre in der Zukunft) mit der Tochter einen
Ausflug mit ihrem Aeromobil unternommen haben

 

Grossbildvernsehen, Flat-TV - damals nannte er es das "TELEPHONOSKOP"

Auch der Fernunterricht dieser jungen Dame erfolgt über das Telephonoskop

Die elektrische Kamera des Telephonoskops war größer als unsere ersten schwarz-weiss Fernsehkameras

Der Forscher der Zukunft wird dank der Elektrizität eine millionenfache Vergrösserung
projizieren und studieren können, eine inzwischen realisierte Vorausschau

Lange vor dem ersten Flug sieht Robida die Zukunft in der Luft, seine "Stampf-Flugzeuge" (ein von mir geborener Terminus für diese Zeichnung) als Verkehrsmittel Nummer 1 (siehe auch grosses Startbild ganz oben, Besuch der Oper, und das Detail davon hier unten)

Dieses Hotel mit Casino wird in der Luft stationär gehalten und von Aeronauten angeflogen
Ein Entwurf, der bis heute noch nicht Realität wurde, um 1900 aber realisierbar gehalten wurde für das Jahr 2000

Winterurlaub im 21. Jahrhundert, gezeichnet von Robida lange vor dem Beginn des Massen-Skisports
Um die Natur zu schone